Brandenburg plant neue Sorbisch-Verordnung
Cottbus (SN/MiR/JaW). Die Signale in der Niederlausitz stehen auf Protest. Grund dafür ist der Entwurf einer neuen Verordnung für den Sorbischunterricht und den bilingualen Unterricht an brandenburgischen Schulen des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS). Nach der neuen Verordnung soll der Sorbischunterricht künftig nur noch für Gruppen mit zwölf und mehr Schülern genehmigt werden. Das betrifft sowohl den bilingualen Unterricht als auch den Unterricht für Interessenten, die Niedersorbisch als Fremdsprache lernen. Zugleich soll der jahrgangsübergreifende Niedersorbischunterricht generell für mehr als zwei Klassenstufen gelten, was bisher nur teilweise praktiziert wurde. Dies lehnen jedoch die sorbischen Akteure strikt ab. Sie akzeptieren nur jahrgangsübergreifenden Unterricht mit maximal zwei Klassenstufen.