Zum ersten Mal hat das Sorbische Institut den wissenschaftlichen Nachwuchs zum „Jungakademischen Netzwerktreffen sorabistischer Forschung“ eingeladen. Vom 9. bis zum 11. Juni tauschten sich in Bautzen 21 Referenten aus Taiwan, Polen, Tschechien und Deutschland sowie weitere Interessierte aus.
Bautzen (SN/CoR). Mit einer öffentlichen Stellungnahme des frisch gegründeten Netzwerks junger Sorabisten endete die dreitägige Tagung. Die Kritik richtete sich gegen gegen die aktuelle Plakatkampagne der AfD „Trau Dich, Deutschland“, auf der auf einem Plakat eine Frau in wendischer/sorbischer Tracht abgebildet ist: „Wir verwahren uns hiermit in aller Deutlichkeit gegen diesen Missbrauch wendischer/sorbischer Kultur zur Propagierung eines nationalistischen, weltverschlossenen Deutschlands, das gerade auch für Wendinnen und Sorben keine ,Alternative‘ darstellen kann.“ Domowina-Vorsitzender David Statnik und Jan Budar, Direktor der Stiftung für das sorbische Volk, unterstützten die Position.