Rohne/Neschwitz (SN/JaW). Der Sprecher des Ältestenrates für die Niederlausitz Dr. Hartmut Leipner sieht keine Chance mehr für ein sorbisches Parlament – Serbski sejm. Das sagte er unserer Zeitung. „Die Initiativgruppe hat keine Verbindung zum Volk. Es ist eine isolierte Gruppe sorbischer Intellektueller ohne Volksnähe.“ Deshalb wollen sich die Niederlausitzer Räte künftig dem „Ausbau der demokratischen Vertretung der Wenden und Sorben sowie auf die Wahlen zum Rat für Angelegenheiten der Sorben und Wenden im Jahr 2020 in Brandenburg konzentrieren“, schreibt Leipner in einer Pressemeldung.
Der Ältestenrat beschloss am 10. März in Rohne, dass er den derzeitigen Weg der Initiative „Serbski sejm“ nicht mehr unterstützen könne. Das Gremium „sieht personell und sachlich keine Möglichkeit, kurzfristig Wahlen durchzuführen“, heißt es. Es fehle an „organisatorischer und finanzieller Absicherung“.