Radibor (SN/MkWj). „Solche Leute würden wir heute dringend brauchen.“ Dieses Fazit von Ludmila Budar hatte wohl so mancher im Kopf, als er nach der Gedenkveranstaltung anlässlich des 50. Todestages von Michał Nawka in Radibor wieder nach Hause ging. Mehr als fünfzig Besucher waren am 16. März zur Veranstaltung im Pfarrgemeindesaal gekommen, zu der der Cyrill-und-Methodius-Verein und die Maćica Serbska gemeinsam eingeladen hatten.
In Kurzvorträgen erfuhren die Teilnehmer vom unglaublichen Schaffensspektrum des Radiborers Michał Nawka, der am 16. März 1968 gestorben war. Ludmila Budar berichtete von den Problemen, die der „fleißige und mutige sorbische Patriot“ mit den Nationalsozialisten und später mit der sozialistischen Obrigkeit hatte, weil er sich nicht der staatlichen Linie beugen wollte.