Bildungssystem Sorbisch in Sachsen und Brandenburg dringend prüfen
Bautzen (SN/JaW). Ein gemeinsamer Brief von Leitern sorbischer Institutionen und der Domowina-Verwaltung an die Kultusminister Britta Ernst (SPD) in Brandenburg und Christian Piwarz (CDU) in Sachsen sorgt derzeit für Diskussionen.
In dem Schreiben, das der Redaktion Serbske Nowiny vorliegt, kritisieren die Leiter – unterschrieben haben zwölf leitende Vertreter aller sorbischer Institutionen und zwei Vertreter der Domowina-Verwaltung aus der Ober- und Niederlausitz – besonders das Sprachniveau von Absolventen sorbischer Schulen. Erreichen wollen sie damit, dass die politischen Verantwortlichen reagieren und das Bildungssystem zum Guten beider sorbischer Sprachen verbessern. Deshalb fordern sie die beiden Ressortchefs auf, die Bildungssysteme „dringend zu überprüfen“. In den vergangenen Jahren, so heißt es im Brief, stelle man „einen deutlichen Rückgang der Zahl derer fest, die die sorbische/wendische Sprache auf hohem Niveau beherrschen“.