Vortrag, Konzert und Gedenken zum 150. Todestag Handrij Zejlers
Das Lebenswerk des Lohsaer Pfarrers und Dichters Handrij Zejler (1804-1872) bleibt unvergessen. Es wurzelt tief im Volk. Mit ihm begann die sorbische Poesie, die moderne sorbische Belletristik. Dies unterstrich Professor Dr. Dietrich Scholze, 1992-2016 Direktor des Sorbischen Instituts in Bautzen, am 15. Oktober in der Evangelischen Kirche Lohsa zu Beginn der Festveranstaltung anlässlich des 150. Todestages des Dichters. Mit Werken von Jan Paul Nagel sowie Handrij Zejler und Korla Awgust Kocor erfreute das Sorbische National-Ensemble die rund 50 Besucher. Unter musikalischer Leitung von Tvrtko Karlović musizierten Chor, Solisten, Streicher des Sorbischen National-Ensembles (SNE) sowie Liana Bertók (Orgel, Klavier) und Lutz Lehmann (Horn). Nach langem Beifall sangen sie dankbar als Zugabe Zejlers Volkslied „Ha widźu-li ptačata ćahnyć“ (Und sah ich den Vogelschwarm ziehen). Am Handrij-Zejler-Denkmal ehrten die Anwesenden später den sorbischen Dichter.