Der Ralbitzer Gemeinderat Thomas Bensch brachte seinen Ärger nach einer Gemeinderatssitzung unlängst in den Serbske Nowiny zum Ausdruck: „Warum ist es oft nicht möglich, eine lebendige Zweisprachigkeit auch so zu verstehen, dass es nicht ständig notwendig ist, sobald ein Deutscher oder ein des Sorbischen nicht Mächtiger anwesend ist, automatisch in die deutsche Sprache zu wechseln?“
Ist diese Erscheinung, die Thomas Bensch hier berechtigt kritisiert, eine Spätfolge der jahrhundertelangen Unterdrückung alles Sorbischen? Drückt sich darin falsche Rücksichtnahme aus, das Gegenüber nicht verletzen zu wollen, da es sich ja „unserer“ Sprache nicht bedient? Das Sorbische aber darunter leidet, zurückgedrängt wird?