Erntebrauch in diesem Jahr mit vielen Diskussionen

Mittwoch, 28. August 2024
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Durch das Dorf führte der Umzug der Jugend von Byhleguhre am 10. August auf den Festplatz, um zwei Bräuche zu pflegen: die Jungen das Hahnrupfen und die Mädchen das Froschkarren. Foto: Horst Adam Durch das Dorf führte der Umzug der Jugend von Byhleguhre am 10. August auf den Festplatz, um zwei Bräuche zu pflegen: die Jungen das Hahnrupfen und die Mädchen das Froschkarren. Foto: Horst Adam

Cottbus/Chóśebuz (HA/SN). In der Niederlausitz hat die Zeit der sorbischen Erntebräuche begonnen. „Kokot“ wird hier vom 27. Juli bis zum 14. September in 22 Dörfern gefeiert, mit Hahnrupfen oder Hahnschlagen. Höhepunkt wird die Veranstaltung Super-Kokot am 28. September in Dissen/Dešno sein. Dort wetteifern die Sieger der örtlichen „Kokote“ um den Ehrentitel eines Super-Königs.

In diesem Jahr waren die ersten Veranstaltungen leider mit unschönen Diskussionen verbunden. Der Tierschutzverein PETA hatte bereits im vergangenen Jahr Klage eingereicht, weil seiner Meinung nach der tote Hahn noch gequält wird. Und das ist gegen die Gesetze. Besonders das Veterinäramt im Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) reagierte und wollte der Jugend in Byhleguhre/Běła Góra nicht erlauben, einen Hahn nach alter Tradition zu rupfen.

Veröffentlicht in SN Deutsch
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