Auftakt, nicht Schlussakt

Mittwoch, 27. April 2022 geschrieben von:

Podiumsdiskussion reflektierte Entwicklung der Minderheitenpolitik

Berlin. Höhepunkt der ersten Station der Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ war im Rahmen einer Finissage die auf das Thema ausgerichtete Podiumsdiskussion mit Mitgliedern des Ausschusses für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages am 4. April im Paul-Löbe-Haus in Berlin. Eingeladen hatten das Minderheitensekretariat der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen gemeinsam mit dem genannten Parlamentsausschuss.

Ab Mai nun ein Bio-Betrieb

Mittwoch, 27. April 2022 geschrieben von:

Mathias Zschorlich widmet sich dem ökologischen Landbau

In Sollschwitz bei Wittichenau bewirtschaftet Mathias Zschorlich seit dem Jahr 2000 landwirtschaftliche Flächen. Den Betrieb übernahm er zuvor von seinen Eltern. Für die Landwirtschaft interessierte er sich schon immer, erlernte allerdings zunächst den Installateurberuf. Schlussendlich hat er sich dann doch seiner Neigung gewidmet. Hinter dem elterlichen Hof ließ der heute 48-Jährige ein neues Stallgebäude für seine Rinderherde errichten, wo zudem auch das Futter der Tiere gelagert wird. Inzwischen bewirtschaftet der Landwirt eine Fläche von etwa 130 Hektar, wo er unter anderem Mais, Getreide oder auch Lupinen anbaut. „Vor allem konzentriere ich mich auf die Fleischproduktion und züchte Rinder, Schweine und Gänse“, erklärt der Sollschwitzer.

Schmeckwitz (SN/MWj). Im wahrsten Sinne des Wortes lebens­gefährlich sind Spuren der Geschichte, die derzeit in Schmeckwitz in der Gemeinde Räckelwitz zu sehen sind. Dabei handelt es sich nicht etwa um verrostete Munition oder andere Fundstücke, ­welche eventuell auf den Zweiten Weltkrieg verweisen würden. Die Geschichte der neuesten Spuren liegt viel weiter zurück.

Traditionell modern

Mittwoch, 27. April 2022 geschrieben von:

Fragmente alter sorbischer Musik im neuen Klanggewand

Bautzen. „Das Kralsche Geigenspielbuch“ ist eine überaus wertvolle Quelle der sorbischen Musik. Es beinhaltet ein weites Spektrum an Genres und eröffnet mannigfaltige Perspektiven. „Erstaunlich an dieser im späten 19. Jahrhundert herausgegebenen Sammlung ist, dass die darin notierten Melodien und Tänze schon damals als ‚alt‘ beschrieben wurden. Leider werden sie heute kaum noch gespielt.“ Mit diesen einleitenden Worten eröffnete der polnische Musikethnologe, Komponist und Multiinstrumentalist Maciej ­Rychły die Präsentation der Ergebnisse des dreitägigen Workshops „LAB 1 – Laboratorium für traditionelle sorbische Musik“ im Bautzener Steinhaus. Insgesamt neun Teilnehmer hatten in diesem Zeitraum aus Fragmenten des Geigenspielbuches fünf größtenteils unbetitelte Miniaturen arrangiert, die sie am ersten Aprilsonntag der Öffentlichkeit in wechselnden Besetzungen vorstellten.

Vorlesen ist etwas Wunderbares. Die Nähe, die sich beim gemeinsamen Eintauchen in literarische Welten herstellt, tut in jedem Alter gut. Besonders schön ist es jedoch, wenn wir Kinder auf dieser Reise an die Hand nehmen und ihnen die Schätze der Phantasie zeigen. Die Bücher der Reihe „Das Tal am Fluss“ von Lubina Hajduk-Veljkovićowa ermöglichen genau das.

Ein Dachs, zwei Mäuse, ein Hase und eine Eule – das sind die fünf Freunde Dorian, Kiki, Mirka, Ferdi und Luna, die in den Geschichten gemeinsam so manches Abenteuer erleben. Wie der Titel schon verrät, ist eine idyllische Flussaue der Schauplatz ihrer Erlebnisse, und gemächlich wie der breite Strom ist das Erzähltempo der Autorin. Nun ist der zweite Band, „Lauter Überraschungen“, erschienen. Ganzseitig illustriert, leuchtet das Buch in warmen Farben.

Telegramm (27.04.22)

Mittwoch, 27. April 2022 geschrieben von:

Vier stellen sich zur Wahl

Görlitz. Eine Kandidatin und drei Kandidaten hat der Wahlausschuss im Landkreis Görlitz zur Landratswahl am 12. Juni zugelassen. Um die Nachfolge von Bernd Lange (CDU) bewerben sich Sebastian Wippel (AfD) aus Görlitz, Dr. Stephan Meyer (CDU) aus Oderwitz, Kristin Schütz (FDP) aus Görlitz und der Einzelkandidat Sylvio Arndt aus Quitzdorf.

Erfolgreiche Inszenierung

Bautzen. Die sorbischsprachige Inszenierung „Šěrcec Hanka (Schierzens Hanka)“ des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen über die sorbisch-katholische Jüdin Hanka Schierz zählte seit der Premiere am 12. Februar insgesamt 1 614 Besucher. Mit Blick auf die Vorstellungen vergangener Jahre ist das ein neuer Rekord für sorbischsprachige Inszenierungen, teilte das Theater mit. Das Stück soll in der neuen Spielzeit in deutscher Sprache aufgeführt werden

Mehr Platz für Lager und Büros

Neue Beauftragte für Minderheiten

Mittwoch, 27. April 2022 geschrieben von:

Berlin (SN/JaW). Natalie Pawlik ist die neue Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Das Bundeskabinett berief die Bundestagsabgeordnete der SPD am 13. April ins Amt, das sie von Dr. Bernd Fabritius (CSU) übernimmt. Er hatte es seit April 2018 ausgeübt.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dankte Fabritius „für seine geleisteten Dienste und wird mit ihm als Präsident des Bundes der Vertriebenen weiterhin sehr eng zusammenarbeiten“, heißt es in einer Pressemitteilung. Bernd Fabritius dankte für die ihm ausgesprochene hohe Anerkennung. „Ich hoffe und wünsche mir, dass meine Nachfolgerin die hochaktuellen Themen mit dem nötigen Nachdruck und Fingerspitzengefühl angeht“, so Fabritius via Twitter.

Digital im Argen

Mittwoch, 27. April 2022 geschrieben von:

Crostwitz (SN). Zur Einbeziehung der sorbischen Sprache in digitale Angebote des Freistaates Sachsen wendet sich der Rat für sorbische Angelegenheiten in zwei konkreten Fällen an die zuständigen Ministerien für Kultus und Inneres. Darauf verständigten sich die Mitglieder des Gremiums auf ihrer Arbeitsberatung am 12. April in Crostwitz.

Die Kritik betrifft das Programm Sophisto, das in das Sächsische Schulportal integriert ist und mit dem unter anderem auch Weiterbildungen von Lehrkräften geplant werden, sowie das Formular der sächsischen Polizei für die Online-Anzeige. In beiden Fällen können sorbische Sonderzeichen noch nicht eingegeben werden. So lassen sich im ersten Fall Beschreibungen sorbischsprachiger Weiterbildungen nicht korrekt angeben. Im zweiten Beispiel fehlt die Möglichkeit, sorbische und andere Personennamen mit Sonderzeichen exakt eintragen zu können.

Zukünftig regelmäßiger Austausch

Mittwoch, 27. April 2022 geschrieben von:

Die Domowina und die kommunalen Verantwortlichen für sorbische/wendische Angelegenheiten sollen sich künftig regelmäßig austauschen. Das schlug Julia Kahl, die neue Domowina-Referentin für Gremienarbeit und ministerielle Angelegenheiten, unlängst vor.

Cottbus (SN/at). Mit den Verantwortlichen auf der kommunalen Ebene zum Nutzen der sorbischen Sprache und Kultur wirksam zusammenzuarbeiten ist für den Vorstand des Domowina-Regionalverbandes Niederlausitz ein grundsätzlicher Anspruch. Aus diesem Grund tauschten sich die Vorstandsmitglieder im Rahmen der Beratung am 5. April mit zwei kommunalen Verantwortlichen aus.

Modellregion im Lausitzer Seenland

Mittwoch, 27. April 2022 geschrieben von:

Die Sicherheit für Badende und Wassersportler zu erhöhen, steht im Mittelpunkt des Projekts „RescueFly“. Dieses unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 2,04 Millionen Euro. Der Geierswalder und Partwitzer See im Lausitzer Seenland wurden dazu als Modellregion ausgewählt.

Berlin/Senftenberg/Geierswalde (SN/at). Gemeinsam mit sechs Partnern realisiert die Björn-Steiger-Stiftung aus der Nähe von Stuttgart das am 1. Januar gestartete Vorhaben. Diese Stiftung ist deutschlandweit für ihr Engagement im Rettungswesen bekannt. Erreicht werden soll, mit dezentral platzierten, automatisch fliegenden Drohnen Menschenleben in Seen oder an deren Ufern zu retten. Die Drohnen können auch über unbewachten Gewässern und über schwer zugänglichen Arealen nach Verunglückten suchen. Und das um einiges besser, als es mit Booten oder Rettungsschwimmern möglich ist.

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