Angesichts der Wahlen der Landtage von Sachsen und Brandenburg am 1. September komme ich mir vor wie vor einem Gewitter. Noch scheint die Sonne, doch am Horizont nähern sich dunkle Wolken mit Blitz und Donner. Auch wenn die neuesten Meinungsumfragen etwas besser aussehen als noch vor einer Woche, so ist es noch lange nicht sicher, dass die sächsische CDU stärkste politische Kraft im Freistaat bleibt. Denkbar ist auch, dass so etwas wie ein politisches Chaos ausbricht, sollte die AfD die Wahlen gewinnen. Und selbst wenn Ministerpräsident Michael Kretschmer mit einigen Stimmen Vorsprung als Sieger aus den Wahlen hervorgeht, wird er es sehr schwer haben, eine Regierung bilden zu können. In Brandenburg sieht es nicht besser aus. Dort liefern sich die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke und die AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit völlig ungewissem Ausgang.