Wenn es so etwas wie eine sorbische Nationalerzählung gibt, ein Leitmotiv des eigenen Selbstverständnisses, quasi die Muttermilch sorbischer Sozialisation, dann ist es die Rede vom drohenden eigenen Aussterben – der Sprache, des Volkes, der Kultur. Dieses – von deutscher Seite jahrhundertelang prophezeite – vermeintliche Schicksal abzuwenden gilt alles Handeln.