Konzerte bieten, und das vollkommen unabhängig vom Genre, viele Möglichkeiten, Musik zu genießen. Der Kunst in diesem Kontext tatsächlich zu lauschen, ist jedoch ein eher seltener Genuss – viel zu oft verleiten Auftritte vor Publikum dazu, sich vom Geschehen auf der Bühne ablenken zu lassen. Im Fall der Virtuosin Carolina Eyck kommt noch hinzu, dass das Theremin, welches sie wie nur wenige andere Musiker weltweit beherrscht, nach wie vor zu den exotischsten Instrumenten gezählt werden darf. Den meisten ihr zusehenden Zuhörer ist es schlicht unbegreiflich, wie sie Töne scheinbar aus der Luft erzeugt. Und selbst nachdem sie die grundlegende Funktionsweise erklärt hat, was gewissermaßen ein selbstständiges Element beinahe aller ihrer Programme darstellt, stehen hernach vor allem die in der Tat außergewöhnlichen handwerklichen Fähigkeiten der Künstlerin eher im Mittelpunkt als die Musik.