Hohe Backsteinbauten, ein ganzes Gelände voller Ausstellungshallen und Ateliers von Künstlern bietet die Baumwollspinnerei in Leipzig. Damit ist sie immer einen Besuch wert, zurzeit auch deswegen, weil Bilder von Lausitzern gezeigt werden. In der denkmalgeschützten Halle 14 präsentiert der Freistaat Sachsen seine Kunstkäufe. Dieses Jahr waren es 32 Werke von 30 Künstlern. Unter ihnen ist Jürgen Matschie aus Bautzen, von dem eine zwölfteilige Fotoserie mit dem Titel „Gut Geisendorf“ erworben wurde. Über ein Jahrzehnt fuhr der Fotograf immer wieder dorthin und hielt den Wandel der Tagebaulandschaft mit dem Herrenhaus in Brandenburg fest. Gezeigt wird außerdem das Gemälde „Gum“ von Annedore Dietze, die 1972 in Bischofswerda geboren wurde, ein Bild, das an Pfingstrosen erinnert. Von weiteren Künstlern, die in Sachsen leben oder einen Bezug zum Freistaat haben, sind Grafiken, Skulpturen, textile Werke, Installationen und Videos zu sehen. Auch frühere Ankäufe werden in der über 2 000 Quadratmeter großen Halle gezeigt. Fotos sind zahlreich ausgestellt.