Minderheiten beim Tag der offenen Tür in Berlin dabei

Mittwoch, 30. August 2017
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Auch der Domowina-Vorsitzende David Statnik (links) gab am Stand der Minderheiten Interessierten gern Auskunft.  Foto: Janek Schäfer Auch der Domowina-Vorsitzende David Statnik (links) gab am Stand der Minderheiten Interessierten gern Auskunft. Foto: Janek Schäfer

Berlin (SN/JaW). Andrang herrschte zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung am 26. und 27. August auch beim Stand der Minderheiten Deutschlands im Bundesinnenministerium. Vertreter aller vier autochthonen Minderheiten – der Friesen, Sorben, Dänen und Sinti und Roma – informierten dort über ihre aktuelle Lage. Auch im Programm auf der Hauptbühne hatten sie ihren Platz. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk (CSU) warb stark für die europäische Bürgerinitiative der Föderalistischen Union europäischer Nationalitäten FUEN Minority SafePack für besseren Minderheitenschutz auf europäischer Ebene. Er betonte, dass „Minderheitensprachen und -kultur auch in 100 Jahren noch eine Bereicherung sind“. Zugleich forderte er auf, den Minderheitenschutz zu verstärken. „Er darf nicht zu etwas nur auf Papier geschrieben verkommen, sondern muss auch gelebt werden“, so Koschyk. Auch der Vorsitzende des Zentralrates der deutschen Sinti und Roma Romani Rose warb für den Schutz von Minderheiten.

Veröffentlicht in SN Deutsch
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