Ostern 2020 geht in die Geschichte ein

Mittwoch, 29. April 2020
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Solche und ähnliche Bilder boten sich am Ostersonntag in vielen Dörfern der sorbischen katholischen Oberlausitz. Weil Osterreiter die frohe Botschaft nicht vom Pferd verkünden konnten, versammelten sie sich zu Fuß mit weiteren Gläubigen zum gemeinsamen Beten und Singen. Marian Wenke Solche und ähnliche Bilder boten sich am Ostersonntag in vielen Dörfern der sorbischen katholischen Oberlausitz. Weil Osterreiter die frohe Botschaft nicht vom Pferd verkünden konnten, versammelten sie sich zu Fuß mit weiteren Gläubigen zum gemeinsamen Beten und Singen. Marian Wenke

Weil das Osterreiten nicht stattfinden konnte, wurden viele neue Ideen geboren

Panschwitz-Kuckau (SN/MWj/JaW) Dass das Osterfest 2020 einen historischen Charakter haben würde, war seit dem Zeitpunkt sicher, als bekannt wurde, dass die traditionellen Prozessionen der Osterreiter nicht werden stattfinden können. Viele der etwa 1 600 sorbischen Osterreiter hatten zwar noch ein Fünkchen Hoffnung, dass sich daran evtl. etwas ändert, erfüllt hat sich das aber nicht. Umso bewundernswerter war, auf welch unterschiedliche Art Osterreiter zusammen mit weiteren Gläubigen die frohe Botschaft der Auferstehung Jesu öffentlich verkündet haben. Sie konnten diese Botschaft zwar nicht auf dem Rücken der Pferde in die Nachbargemeinde tragen, trotzdem erklang das österliche Halleluja zu verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Plätzen.

Veröffentlicht in SN Deutsch

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dalši wobraz (1) Ein besonderer Hingucker war in Crostwitz ein kleiner Junge aus einer sorbischen Familie mit Holzpferdchen und Zylinder.
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Chróšćan Šulerjo

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