Es gibt keine Verlierer

Mittwoch, 31. März 2021
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Auch die alte Schule von Proschim ist wie das ganze Dorf nicht mehr von der Braunkohle bedroht. Der frühere Bürgermeister Erhard Lehmann, das Mitglied der Kohlekommission Hannelore Wodtke, beide sind Stadtverordnete in Welzow, und Marianne Kapelle vom Landfrauenverein (von rechts) können viel über den Jahrzehnte dauernden Widerstand gegen die Braunkohle erzählen. Die Gastronomin Sybille Tetsch (links) unterstützt die Einwohner. Jost Schmidtchen Auch die alte Schule von Proschim ist wie das ganze Dorf nicht mehr von der Braunkohle bedroht. Der frühere Bürgermeister Erhard Lehmann, das Mitglied der Kohlekommission Hannelore Wodtke, beide sind Stadtverordnete in Welzow, und Marianne Kapelle vom Landfrauenverein (von rechts) können viel über den Jahrzehnte dauernden Widerstand gegen die Braunkohle erzählen. Die Gastronomin Sybille Tetsch (links) unterstützt die Einwohner. Jost Schmidtchen

Proschim ist dem Braunkohlebagger dreimal von der Schaufel gesprungen

Am 14. Januar 2021 fiel die Entscheidung: Das Teilfeld II des Tagebaus Welzow-Süd wird aufgrund der politischen Entscheidungen zum Braunkohleausstieg von der LEAG nicht mehr in Anspruch genommen. Verbunden damit ist die endgültige Tatsache: Proschim wird nicht mehr abgebaggert. Dem vorausgegangen war ein über 80-jähriger Kampf der Einwohner gegen die Braunkohle.

Noch bis in die Mitte der 1950er Jahre trugen einige Frauen täglich die sorbische Tracht, die sorbische Sprache wurde seit Beginn des 20. Jahrhunderts verdrängt und verlor sich infolge der zunehmenden Industrialisierung in den 1960-er Jahren völlig.

Veröffentlicht in SN Deutsch
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