Treffen der Dudelsackspieler

srjeda, 29. junija 2016 spisane wot:
Knapp tausend Gäste haben sich das diesjährige Treffen der Dudelsackspieler in Trebendorf bei Schleife nicht entgehen lassen. Musiker aus der Lausitz, aus Polen, Tschechien und anderen Teilen Deutschlands unterhielten das Publikum auf dem traditionellen Schuster-Hof mit virtuosen Weisen sowie vielen Anekdoten aus dem Leben der Dudelsackspieler. Foto: Joachim Rehle

Eid auch Sorbisch

srjeda, 29. junija 2016 spisane wot:

Bautzen (SN/at). Mandatswechsel bei der Sorbischen Wählervereinigung (SWZ): Der Kreistag Bautzen verabschiedete den langjährigen Kreisrat der SWZ Stefan Rehde auf seiner Sitzung am 13. Juni und vereidigte David Statnik, Vorsitzender der Domowina, als Nachfolger. Er hatte zur Kreistagswahl 2014 das zweitbeste Wahlergebnis für die SWZ erreicht. Den Eid als Kreisrat legte Statnik in deutscher und sorbischer Sprache ab. Das würdigten viele von den Kreisräten mit Beifall.

„Meine wichtigste Entscheidung war, dass ich mich als Vertreter der Sorbischen Wählervereinigung der Fraktion der Freien Wähler angeschlossen habe. Dort ist mir jede notwendige Unterstützung zuteil geworden“, blickt Stefan Rehde auf seine rund zehnjährige Tätigkeit im Kreistag Bautzen. Landrat Michael Harig (CDU) hob hervor, dass sich Kreisrat Rehde für die sorbischen Angelegenheiten stets eingesetzt hat.

David Statnik gehört dem Kultur- und Bildungsausschuss als Mitglied und dem Sozial- und Generationenausschuss als stellvertretendes Mitglied an.

Auf dem Katholikentag vertreten

srjeda, 29. junija 2016 spisane wot:

Leipzig (SN/MkWj). Fröhliche und aus­gelassene Stimmung herrschte zum 100. Katholikentag an der „sorbischen Bühne“ in der Leipziger Innenstadt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Nikolaikirche am 25. Mai. Verantwortlich für diese gute Stimmung waren die aus der Lausitz angereisten Sängerinnen und Sänger des Chores Meja, die Musikgruppe Con-tact, die Mitglieder der Schmerlitzer Tanzgruppe sowie Daniel Matka mit seinem Saxophon. Unter den Besuchern an der Bühne waren auch sorbische Studenten der Leipziger Universität sowie in Leipzig lebende Sorben, die zur guten­ Laune nach Kräften beitrugen.

Den Verantwortlichen war es gelungen, das Programm auf der Bühne in­mitten der belebten Fußgängerzone zu platzieren, was besonders viele Besucher anlockte. In unmittelbarer Nachbarschaft informierte der Cyrill- und Methodius-Verein an seinem Infostand über die katholischen Sorben. Außerdem wurde den Besuchern Kulinarisches aus der Lausitz geboten.

Digitalisierung als Chance annehmen

srjeda, 29. junija 2016 spisane wot:

Auf der MIDAS-Jahrestagung in Südtirol frischten Journalisten Fachkenntnisse auf.

Bruneck/Bozen (SN/JaW). Die Vereinigung von Tageszeitungen in Minderheiten- und Regionalsprachen MIDAS nimmt die Weiterbildung von Minderheitenzeitungsjournalisten ernst. Bis zum vergangenen Sonntag, den 26. Juni, trafen sich im Südtiroler Bruneck 12 Zeitungsmacher, um ihre Fachkenntnisse aufzufrischen und sich auszutauschen. Anlass war die in Südtirol stattfindende 3. Fußballmeisterschaft der autochthonen Minderheiten in Europa.

Bereits einige Tage zuvor fand in Bozen die Hauptversammlung der Vereinigung von Tageszeitungen in Minderheiten- und Regionalsprachen MIDAS statt. Dabei stellten die Chefredakteure der 27 Mitgliedszeitungen, unter ihnen auch der Serbske Nowiny, fest, dass die Entwicklung Neuer Medien vielen Minderheitenzeitungen in Europa eine enorme Herausforderung ist. Kleine Zeitungen können dabei kaum Schritt halten.

Mit Beharrlichkeit reagieren

srjeda, 29. junija 2016 spisane wot:

Schleife (SN/MkWj). Mit mehreren Veranstaltungen haben die evangelischen Sorben Ende Mai in Schleife den 70. Evangelischen Kirchentag begangen. Er stand in diesem Jahr unter dem Motto „Doch sie blieben beharrlich“. Einer der Höhepunkte war ein Festgottesdienst in der Schleifer Kirche. Dabei überbrachten Vertreter der Evangelischen Landeskirche Sachsens sowie der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ihre Grüße ebenso wie der Vorsitzende der Domowina David Statnik. Alle Redner hoben die Beharrlichkeit der evangelischen Sorben im Glauben und in der Arbeit für das sorbische Volk hervor. Dabei verwiesen sie auch auf aktuelle Probleme wie kleiner werdende Gemeinden und die Unsicherheiten der geplanten Abbaggerung wegen. In seiner Predigt setzte sich der sorbische Superintendent Jan Malink dafür ein, auf die gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen unserer Zeit mit beharrlicher Arbeit zu reagieren.

Viele Fragen – wenig Antworten

srjeda, 29. junija 2016 spisane wot:

Dresden (SN/MkWj). Gegen die Sorben gerichtete Straftaten der letzten Zeit waren ein wichtiges Thema auf der Sitzung des Rechtsausschusses des Sächsischen Landtages am 8. Juni. Der sorbische Abgeordnete der Linken Heiko Kosel, zugleich minderheitenpolitischer Sprecher der Fraktion, hatte dem Ausschuss 20 Fragen zu dieser für die Sorben wichtigen Angelegenheit eingereicht.

Kosel wollte von Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) unter anderem wissen, welche Maßnahmen der Freistaat auf Landes- und Bundesebene plant, damit es in Fragen des Erfassung antisorbischer Übergriffe nicht immer wieder zu völlig verschiedenen Zahlen auf beiden Ebenen kommt. Außerdem wollte Kosel wissen, wie viel Staatsanwälte sich mit solchen Straftaten befassen oder dies schon getan haben, um die Vorfälle aufzuklären.

„Das ist sorbisches Siedlungsgebiet“

srjeda, 29. junija 2016 spisane wot:

Im brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sind bis Ende Mai insgesamt 37 Anträge­ auf Zugehörigkeit zum sorbischen Siedlungsgebiet eingegangen. Darüber informierte der Beauftragte der Landesregierung, Staatssekretär Martin Gorholt.

Potsdam (SN/MkWj). Die Anträge auf Zugehörigkeit zum sorbischen Siedlungsgebiet stammen von den Kommunen und vom Rat für sorbische Angelegenheit des Landes, so der Minister.

Wertschätzung für inhaltliche Arbeit

srjeda, 29. junija 2016 spisane wot:

Lohsa (AK/SN). Die ständige Ausstellung zur Lohsaer Heimatgeschichte ist sorg-fältig überarbeitet und neu gestaltet. Davon überzeugte sich Dr. Eva-Maria Stange (SPD), Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Ende Mai im Zejler-Smoler-Haus. „Danke für Ihre inhaltliche Arbeit. Ich habe hohen Respekt davor“, meinte sie beim Rundgang mit Mitgliedern des Fördervereins Begegnungsstätte Zejler-Smoler-Haus Lohsa. „Grundförderung erhalten wir durch die Domowina mit sieben Euro pro Mitglied und Jahr. Die oberen Räume für die Ausstellungen dürfen wir dank der Ge­meinde kostenlos nutzen“, schilderte Vor­sitzender Reinhardt Schneider. Seit zwei Jahren gibt es im Haus keine stän­dige Bürokraft mehr. Das Förderprogramm „Bürgerarbeit“ der Arbeitsagentur – vom Verein dankbar mit in Anspruch genommen – lief aus. „Es gibt jedoch neue Programme. An drei sind wir als Landkreis erfolgreich beteiligt“, sagte Landrat Michael Harig (CDU). Zusammen mit Kultursekretär Joachim Mühle (Kreis Görlitz) begleitete er die Ministerin. Michael Harig bot Unterstützung durch das Job-Center an.

Bautzen (bn/SN). Das vom Sorbischen Künstlerbund veranstaltete 38. Internationale Fest der sorbischen Poesie fand vom 20. bis zum 27. Juni statt. Traditioneller Höhepunkt des Festes, dieses Jahr dem bedeutenden sorbischen Schriftsteller und Verleger Johann Ernst Schmaler (1816–1884) gewidmet, war die Bautzener Poesienacht, die im Garten der Wasserkunst unter dem Motto „Weltoffen und fremdenfreundlich“ mehr als 50 Gäste anzog. Nach Begrüßung durch Organisator Benedikt Dyrlich und den Bautzener Oberbürgermeister Alexander Ahrens (parteilos) wurden mehrere Künstler von Tatjana und Sergej Dziuba im Namen des Nationalen Schriftstellerverbandes der Ukraine sowie des Ukrainischen Künstlerbundes ausgezeichnet. Benno Budar wurde die Nikolaj W. Gogol-Medaille für seine herausragende Leistung auf dem Gebiet der Verbreitung der sorbischen und ukrainischen Literatur verliehen, weitere Preisträger waren Dorothea Scholze, Benedikt Dyrlich und Mićo Cvijetić.

Eine Feier ohne Klagen

srjeda, 29. junija 2016 spisane wot:

Ein anerkanntes und erfolgreiches Landwirtschaftsunternehmen des Bautzener Landkreises ist die Gödaer Agrofarm mit Sitz in Salzenforst.

Cunewalde (JK/SN). Zur Festveranstaltung anlässlich des 25. Jahrestages des Unternehmens hatte der Vorstand am 10. Juni in das Hotel „Blaue Kugel“ nach Cunewalde eingeladen. Gekommen waren auch zahlreiche Gratulanten aus der kommunalen Politik und Wirtschaft sowie viele Partner, ohne die die Agrofarm nicht das wäre, was sie nun ist: ein tragender Teil der regionalen Wirtschaft und ein verlässlicher Partner für den Landkreis und die benachbarten Gemeinden.

nowostki LND