„Was nun, Bischof Heinrich?“ lautete die Überschrift eines am 11. Februar kurzfristig von der Jugendseelsorge der Dekanatsstelle Dresden anberaumten digitalen Gesprächs, in dessen Rahmen sich der Bischof Heinrch Timmerevers den brennenden Fragen Jugendlicher zur derzeit alles andere als erquicklichen Situation der Katholischen Kirche stellte. Der oberste Hirte des Bistums Dresden-Meißen verurteilte sexualisierte Gewalt von Priestern an Minderjährigen scharf und gab an, dass alle bekannten Fälle der vergangenen 25 Jahre in seinem Amtsbereich sowohl der Staatsanwaltschaft angezeigt als auch nach Rom gemeldet wurden. Erwiesene Täter dürften unter ihm keinerlei weitere seelsorgerische Tätigkeiten mehr ausführen. Derartiger Macht- und Vertrauensmissbrauch sei jedoch auch zukünftig nicht gänzlich auszuschließen, obgleich die inzwischen vorgeschriebenen Schulungen zur Prävention für das Kirchenpersonal eine gewisse Sensibilisierung gezeigt hätten.