Ein Erfahrungsaustausch dient oftmals dem Ziel, Denkanstöße zu erhalten, um dann eigene Probleme besser oder überhaupt lösen zu können. Anregungen mit in die Lausitz gebracht haben Mitglieder des Serbski Sejm und an einer sorbischen Kultur- und Bildungsautonomie Interessierte von ihrem Besuch Ende September in Ostbelgien.
Das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Eupen besteht in diesen Tagen 50 Jahre. Dessen Parlamentspräsident zeigte sich den Zielen des Serbski Sejm gegenüber recht aufgeschlossen. Seine anfängliche Zurückhaltung wich nach den vielen Fragen der Gäste aus dem Südosten Deutschlands einem spürbaren Interesse, diesen oder jenen Aspekt zum Selbstverständnis des Sejm vertiefen zu wollen. In seiner Funktion begrüßte er schon etliche Besuchergruppen. Die Engagiertheit seiner diesmaligen Gesprächspartner jedoch imponierte ihm. Dennoch stellte er die ausgesprochene Einladung zu einem Gegenbesuch in der zweisprachigen Lausitz in den notwendigen Zusammenhang und benannte konkrete Bedingungen.