Die neue Sonderausstellung des Bautzener Sorbischen Museums, welche am 17. September feierlich in Anwesenheit unter anderem des tschechischen Generalkonsuls Jiří Kuděla, der Botschaftssekretärin der Republik Kroatien Petra Radić sowie der sächsischen Landtagsabgeordneten Marko Schiemann (CDU) und Heiko Kosel (Linke) eröffnet wurde, ist unter der Überschrift „Krabat – Mensch. Mythos. Marke.“ dem kroatischen Gardisten Janko Šajatović gewidmet, der im Laufe der Jahre zur wohl bekanntesten sorbischen Sagengestalt wurde. Die dreigliedrige Exposition beleuchtet die historischen Hintergründe sowie das zeitgenössische Umfeld des in Sachsen als Johann von Schadowitz zunächst in der kurfürstlich-sächsischen „Leibgarde Kroaten zu Ross“ wirkenden späteren Generaladjutanten am Hofe König August II. des Starken. Anhand von Dokumenten, Porträts, Waffen sowie eines Standbildes eines Reiters in originalgetreu replizierter Uniform der damals „Crabaten“ genannten Mitglieder der frühneuzeitlichen Kavallerie nähert sich die Ausstellung der Person Šajatovićs.