Der Bundesvorstand der Domowina hat zur Unterbringung von Flüchtlingen im sorbischen Siedlungsgebiet eine offizielle Stellung abgegeben.
Bautzen (SN/JaW). Der Bundesvorstand der Domowina empfiehlt den Kommunen im sorbischen Siedlungsgebiet, im Sinne von Menschlichkeit und Toleranz bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu helfen. „Wir wünschen uns von allen Einwohnern und Kommunalpolitikern die Offenheit, die neuen zeitweiligen oder längerfristigen Mitbewohner ohne Vorurteile in ihren Dörfern willkommen zu heißen und zu unterstützen“, heißt es unter anderem in der Erklärung, die das Gremium am 21. November in Bautzen verabschiedet hatte. Dem Beschluss war eine längere und sehr kontroverse Diskussion vorausgegangen. Hauptthema war, ob die Domowina überhaupt dazu Stellung nehmen müsse. Die Mehrheit der Anwesenden hat sich letztlich doch durchgerungen, eine Stellung abzugeben.