So viel Sorbisches wie am Donnerstag voriger Woche war im Sächsischen Landtag noch nie zu hören. In der Debatte zu sorbischen Fragen zeigten sich dennoch verschiedene Meinungen.
Dresden (SN/MkWj). „Ich freue mich, dass wir heute im Landtag über Maßnahmen zur weiteren Förderung der sorbischen Sprache und Kultur reden können.“ Mit diesen auf Sorbisch vorgetragenen Worten eröffnete der CDU-Abgeordnete Aloysius Mikwauschk die Beratung des Landtages zu sorbischen Themen. Die Debatte zum Thema „Sorbische Sprache und Kultur weiter konsequent fördern“ hatten die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD beantragt. Im Dokument wird die Landesregierung aufgefordert, die Förderung der Sorben als staatlichen Auftrag zu betrachten und regelmäßig darüber zu berichten. Dabei sollte ständig überprüft werden, ob die Maßnahmen zeitgemäß sind. Ihre sorbische Muttersprache wendeten dabei auch Marko Schiemann (CDU) und Heiko Kosel (Die Linke) in ihren Reden an.