Hoske (SN/BŠe). Die Landwirtschaft kann auf vielfältige Weise zum Artenschutz beitragen. Das bewies unlängst der Landwirtschaftsbetrieb Domanja aus Hoske bei Wittichenau, welcher die begehrte Auszeichnung des nationalen Schutzprojekts „Rotmilan – Land zum Leben“ erhalten hat. Auf circa 40 Hektar Fläche baut der Betrieb Luzerne an, welche den Boden verbessert und mit Stickstoff anreichert. Außerdem nutzen Domanjas die Pflanze als Frischfutter für ihre Tiere. Auch zwischen den Aroniabüschen auf den Feldern in der Nähe von Hoske wurde Luzerne eingesetzt. „Das dient nicht nur der Pflanze“, erzählt Landwirt Matthias Domanja, „sondern wir beobachten auch jede Menge Vögel.“ Der Landwirtschaftsbetrieb mäht die Flächen gestaffelt. Gerade für die Greifvögel ist das von großem Vorteil. Auf den frisch gemähten Flächen sind Kleintiere wie Wühlmäuse besonders gut zu erkennen. „Wir hatten immer große Schäden durch Wühlmäuse im Wurzelbereich der Aroniapflanze“, erklärt der Landwirt.