Nebelschütz (SN/MiR). Seit mehr als einem Jahr arbeitet nun das sorbische Parlament Serbski Sejm. Am 17. November 2018 hatte sich das Gremium in Schleife konstituiert. Die Initiatoren sehen das Parlament als erste demokratische Vertretung der Sorben. 24 Abgeordnete kümmern sich seitdem um Interessen der Sorben in der Ober-, Mittel- und Niederlausitz. Etwa 40 Mitglieder, Unterstützer des Parlaments und weitere Interessenten trafen sich am 6. Februar in Nebelschütz, um das einjährige Bestehen zu feiern. Dr. Martin Walde, der sich als Mitglied der Initiativgruppe neben weiteren Enthusiasten für ein sorbisches Parlament engagiert hatte, beschäftigte sich mit der Frage, weshalb es für die Sorben notwendig ist. Unter anderem ging es erneut um die Chance, dem kleinen Volk größere Selbstbestimmungsrechte zu ermöglichen. Zugleich setzte er sich mit dessen rechtlichen Grundlagen auseinander, um seine Ziele durchzusetzen.