1 000 neue Sprecher des Niedersorbischen bis zum Jahr 2040, das ist die Vision von Gregor Kliem, Maximilian Hasacki und Šarlota Kušcyc. Am 3. März präsentierten die Initiatoren ihr Projekt „Zorja“ (Morgenröte) der Öffentlichkeit.
Cottbus (SN/CoR). Seit mehr als zwanzig Jahren gilt das Witaj-Projekt als Schlüssel zur Revitalisierung des Niedersorbischen in der Niederlausitz – nun sollen nach den Kindern auch Erwachsene die Chance erhalten, durch intensives Eintauchen in die Sprache aktive Sprecher des Niedersorbischen zu werden. „Fakt ist, dass in der Niederlausitz fast nur denen möglich ist Sorbisch zu sprechen, die in sorbischen Institutionen arbeiten. Wenn wir eine kritische Masse Niedersorbisch-Sprecher erreichen wollen, müssen wir investieren. Immersion – auch für Erwachsene – ist der einzige Weg für uns in der Niederlausitz, weil die Sprache nicht mehr in den Familien weitergegeben wird“, erklärt Gregor Kliem.