Crostwitz (SN). Mit den Plänen, die postindustrielle Landschaft des Lausitzer Braunkohlereviers als UNESCO-Welterbe eintragen zu lassen, befasste sich der sächsische Rat für sorbische Angelegenheiten auf seiner Beratung am 16. Juni in Crostwitz, Landkreis Bautzen. Die Projektmitarbeiter Dr. Fabian Jacobs vom Sorbischen Institut und Lea Brönner aus dem Cottbuser Institute for Heritage Management stellten den Ratsmitgliedern den langfristigen Prozess der Anmeldung vor und hoben die Einmaligkeit der Lausitzer Tagebaufolgelandschaft im globalen Vergleich hervor. Dabei spielen auch die Auswirkungen der Industrialisierung in der mittleren und der Niederlausitz auf das traditionelle, meist sorbische Leben in diesen Regionen und auf die sorbische Kultur und Sprachräume eine wesentliche Rolle.