Neulich träumte mir, ich wäre Gast einer Debatte im Bundestag über die Situation ethnischer Minderheiten. Fraktionen hätten kein Rederecht, sondern nur Vertreter von Minderheiten.
Dann stand eine Frau in sorbischer Tracht am Rednerpult und sagte: „Česćeni čłonojo Němskeho zwjazkoweho sejma. Wutrobny dźak za Waše přeprošenje. Sym zapósłanča swobodneho a demokratisce woleneho Serbskeho sejma. Ja wjeselu so, zo sym tu. To najwažniše na spočatku: Prošu dowolće mi, zo rěču němsce. Sće Wy z tym přezjedni?“ [Über Lautsprecher hörten die Abgeordneten die Übersetzung: „Sehr geehrte Mitglieder des deutschen Parlaments. Herzlichen Dank für Ihre Einladung. Ich bin Abgeordnete des frei und demokratisch gewählten Serbski Sejm. Ich freue mich, hier zu sein. Das Wichtigste zuerst: Ich möchte meine Rede in deutscher Sprache halten. Sind Sie damit einverstanden?“]