Zum Jahresende erhalten Sachsens Bauern gewöhnlich eine üppige Überweisung, weil Hilfen der EU-Agrarförderung ausgezahlt werden. Doch dieses Jahr soll es nicht dazu kommen.
Bautzen/Budyšin (SN/BŠe). Landwirte in ganz Sachsen erhalten Ausgleichszahlungen für erbrachte Leistungen im Zusammenhang mit dem Naturschutz später und nicht wie üblich am Jahresende. Es geht um die Summe von 241 Millionen Euro. Rund 7 000 sächsische Landwirtschaftsbetriebe sind betroffen. Per E-Mail wurden die Betroffenen Ende Oktober vom zuständigen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) informiert. Für Betriebe ist das eine Katastrophe, weil man mit dem Geld fest rechnet. „Eigentlich waren die Gelder pünktlich am 27. Dezember auf dem Konto der Unternehmen“, erläutert der Vorsitzende des Bauernverbandes Bautzen-Kamenz Stefan Triebs, welcher zugleich Geschäftsführer der Agrargenossenschaften Radibor und Saritsch ist.