Bautzen/Budyšin (SN). „Es erfordert Mut, sich von vertrauten Mustern zu lösen und neue Ideen zu erkunden.“ Dieser Gedanke hat für Diana Tüngerthal einen direkten Bezug zur sorbischen Kultur im Rahmen des Strukturwandels in den Braunkohleregionen. Es gehöre genau dieser Mut dazu, „alte Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen, um die sorbische Sprache und Kultur für zukünftige Generationen zu bewahren“.
Die Kreativarbeiterin ist Tourismusbeauftragte in der Abteilung Strukturentwicklung, Wirtschaftsförderung und internationale Beziehungen im Landratsamt Görlitz. Zudem ist Diana Tüngerthal Mitglied des Beirates für das Förderprogramm „Sorbische Sprache und Kultur im Strukturwandel“ der Stiftung für das sorbische Volk. Diese hatte Anfang April ins Bautzener Haus der Sorben zu einem Austausch geladen, wie die jährlich 2,5 Millionen Euro, die nach dem Investitionsgesetz Kohleregionen bis 2038 zu Verfügung stehen, bestmöglich zum Nutzen von Sprache und Kultur eingesetzt werden können.