Die vermeintliche Provinz entpuppt sich nicht nur in der Kriminalliteratur häufig als trügerisches Idyll, in dem sich hinter den Zäunen pittoresker Gärten Abgründe eröffnen, Mitmenschlichkeit geheuchelt und nicht selten genüsslich gemeuchelt wird. All dies findet auch in Henning Kreitels Roman „Der Mord an der Mühle“ statt, Letzteres zwar sparsam, dafür jedoch mitunter wirklich in des Wortes Sinne.