Die Landesregierung Brandenburgs schreibt mit dem am 21. Juni beschlossenen Zweiten Landesplan zur Stärkung der niedersorbischen Sprache ihre Unterstützung für die Sprachrevitalisierung in der Niederlausitz fort.
Potsdam/Schipkau (SN/at). Das von Kulturministerin Manja Schüle (SPD) vorgelegte Dokument umfasst 36 Einzelmaßnahmen. Die Ministerin ist davon überzeugt, dass „sich Brandenburg mit seinem zweiten Landesplan weiter als progressive Minderheitenregion in Europa profiliert“. Der Beschluss erfolgte nicht, „weil wir die Sorben/Wenden als folkloristisches Anhängsel sehen. Sondern weil die Sorben/Wenden das Potenzial haben, die einzigartige Region Lausitz zusammenzubringen.“ Schüle spricht von einer „vitalen und lebendigen Gruppe“. Sie prägt „bereits jetzt den Strukturwandel in der Lausitz maßgeblich“. Deshalb wolle die Landesregierung die vom Bund eingeworbenen Mittel zur Strukturentwicklung in der Lausitz in den nächsten Jahren stärker für die Planung und Belebung dieser Sprache einsetzen.