Grubschütz (UM/SN). Das Spreetal südlich von Bautzen vor einem weiteren Straßenbau zu bewahren, ist das Ziel einer Bürgerinitiative, welche am 4. Juni zu einer Informationsveranstaltung nach Grubschütz geladen hat. „Das alles hier gibt es nicht mehr, wenn die Südumfahrung gebaut wird“, sagt Robert Matschie. Der Grubschützer zählt zu den Initiatoren des Aktionstages. Dabei zeigt er auf die großen Eichen, die den asphaltierten Spreeradweg und das Flussufer säumen, auf das Dickicht am Steilhang und direkt am Ufer, das Lebensraum für seltene Fledermäuse und Eidechsen bietet. „Dies alles soll geopfert werden für eine Straße, deren Sinn sich uns nicht erschließt“, führt Robert Matschie weiter aus. Denn schließlich gebe es ja nun die Westtangente, die den Verkehr aus dem Oberland um das Bautzener Stadtzentrum herum zur Autobahn oder in Richtung Bischofswerda und Kamenz leitet. Robert Matschie kennt die Argumentation mit dem geplanten Logistikzentrum im Süden von Bautzen, das im Zuge des Strukturwandels errichtet werden soll. Doch auch diese überzeugt ihn nicht.