Der Zufall machte dieses Gespräch erst möglich. Michael Bildstein aus dem süddeutschen Plüderhausen stand vor der geschlossenen Smoler’schen Verlagsbuchhandlung. Das Sorbische führte ihn mit Ehefrau Ulrike Anfang Oktober für eine Woche nach Bautzen. Daraufhin sprach Axel Arlt mit ihm.
Was weckte Ihr Interesse für das Sorbische?
Zum 100-jährigen Jubiläum des Theremin im Jahr 2020 bin ich bei YouTube auf Carolina Eyck gestoßen. Am 21. August 2021 konnte ich sie auf der „Literarisch-Musikalischen Soiree“ in Lübben/Lubin live hören und persönlich kennenlernen. Mit anderen Künstlern sprach sie Sorbisch. Diese Begegnung weckte in mir den Wunsch, auch diese Sprache zu lernen. Zugleich erfuhr ich, über wie viel kulturelles Engagement dieses kleine Volk verfügt.
So wagten Sie sich an die Sprache?
Mir war zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, wie komplex diese ist. Welche Mühe es einem Sprachunbegabten macht, der nur Begeisterung und ein wenig Musikalität mitbringt, sie zu erlernen.
Wie sind Sie vorgegangen?