„Der diesjährige Zejler-Preisträger ist uns als förderlicher Macher ein Beispiel.“ Diese Worte wählte Domowina-Hauptgeschäftsführerin Judith Scholze in ihrer Laudatio für Wito Böhmak, dem diese hohe Ehrung als Informatiker und nicht als Sprachforscher zuerkannt wurde. Der Preis würdigt in Sachsen herausragende, beispielhafte Leistungen beim Lernen, Anwenden und Vermitteln der sorbischen Sprache. Die Jury wollte damit ein Achtungszeichen setzen, schließlich bedarf es noch weiterer großer Anstrengungen auf diesem Gebiet. Auch wenn die sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch, vom „selbstverständlichen Dasein der sorbischen Sprache in der neuen digitalen Welt“ sprach, ist mit Selbstverständlichkeiten wenig zu erreichen. Allgemeine Feststellungen, wie zum Beispiel „das müsste gemacht werden“, bringen niemanden voran.