Auswahl bekommt neuen Namen

Mittwoch, 29. Mai 2019 geschrieben von:

Die sorbischen/wendischen Auswahlmannschaften der Ober- und Niederlausitz wollen in den Vorbereitungen auf die 4. Europameisterschaften der nationalen Minderheiten enger zusammenarbeiten. Das wurde auf der Beratung des Domowina-Bundesvorstandes am 17. Mai im Besucherzentrum des Findlingsparks Nochten bekannt.

Nochten (SN/JaW). Das Gremium beschloss, dazu eine zehnköpfige Arbeitsgruppe „Europeada 2020“ zu gründen. Die jeweils fünf Vertreter aus der Nieder- und der Oberlausitz sollen zwei gemeinsame Auswahlmannschaften – eine der Männer und eine der Frauen – zusammenstellen, in denen beide Regionen gleichberechtigt vertreten sind.

Das geschah vor dem Hintergrund, dass sich die niedersorbische/wendische Auswahl darum bemüht hatte, die Sorben zur Europeada 2020 in Kärnten allein zu vertreten. Der Bundesvorstand lehnte das jedoch ab und beschloss, eine gemeinsame Mannschaft zu bilden.

„Sorbisches Leben“ bei den Grünen

Mittwoch, 29. Mai 2019 geschrieben von:

Bautzen (juny/SN). Die sächsischen Grünen wollen ihre sorbenpolitischen Aktivitäten künftig besser strukturieren. Dazu gründeten Mitglieder und Nichtmitglieder aus mehreren Kreisverbänden am 10. Mai in Bautzen die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) „Serbske žiwjenje/Sorbisches Leben“, die zukünftig politische Positionen auf diesem Feld ausarbeiten und in die Parteigremien einbringen soll. Auch den für sorbische Angelegenheiten zuständigen Abgeordneten – Franziska Schubert im sächsischen Landtag und Stephan Kühn im Bundestag – soll die Gruppe als Ansprechpartner dienen. Die Grünen wollen damit die bisherigen Aktivitäten einzelner Mitglieder auf eine breitere Basis stellen. Die neue Struktur wird Antragsrecht auf Parteitagen haben und so sorbische Themen direkter einbringen können als bisher. Zum Sprecher wählten die zwölf Anwesenden, Sorben und weitere Interessierte, den 37-jährigen Robert Schneider-Krawc aus Bautzen.

Hose: Zentralisierung ist sinnvoll

Mittwoch, 29. Mai 2019 geschrieben von:

Auf der letzten Sitzung des Bautzener Stadtrates vor dessen Neuwahl stellte der Arbeitskreis für sorbische Angelegenheiten seinen Tätigkeitsbericht für den Zeitraum 2015–2018 vor.

Maßnahmen selbst durchsetzen

Mittwoch, 29. Mai 2019 geschrieben von:

Statt ihrer regulären Sitzung trafen sich die Abgeordneten des Serbski Sejm am 11. und 12. Mai zu einer zweitägigen Werkstatt in Nebelschütz.

Nebelschütz (SN). Begonnen wurde das Treffen wieder mit einem Reflexions-Workshop. Der Serbski Sejm scheint darin einzigartig zu sein, sich als Parlament selbst bezüglich seiner Arbeitsweise kontinuierlich intensiv zu hinterfragen und dabei auch eine externe Unterstützung zu erfahren. Dies alles geschieht unter Leitung eines eigenen Ausschusses. Die Mitglieder prüfen jeden Beschluss auf seine Auswirkungen und Zusammenhänge in Bezug auf das sorbische Volk mit seiner Sprache und Kultur, wie aus einer Mitteilung des Sejm hervorgeht. Übergreifend steht die Frage, wie sich das Sorbische darin wiederfindet.

Lebendiges, ehrliches Gespräch mit den Lesern

Mittwoch, 29. Mai 2019 geschrieben von:

Commerau bei Königswartha (SN). Die Leser haben Erwartungen und Wünsche, was sie in den Serbske Nowiny gern lesen würden. Und wie stellen sich die Redakteure und freien Mitarbeiter der großen Herausforderung, täglich eine interessante Zeitung zu produzieren? Eine gute Gelegenheit, sich darüber auszutauschen bieten Veranstaltungen mit den Lesern. Zu einer solchen hatte die Do­mowi­na-Ortsgruppe Commerau-Truppen-Königswartha Axel Arlt, den stellvertretenden Chefredakteur der Serbske Nowiny Ende April nach Commerau eingeladen.

Der Gast aus Bautzen stellte den Teilnehmern vor, wie eine Ausgabe der sorbischen Abendzeitung von der Ideenfindung bis zur fertigen PDF-Datei für die Druckerei entsteht. Dabei vermittelte er viele Informationen aus der inzwischen 177-jährigen Geschichte der Serbske Nowiny, die sich aus der Wochenzeitung Tydźen­ske Nowiny 1842 gründete.

Mit leichtem Gepäck weitermachen

Mittwoch, 29. Mai 2019 geschrieben von:

Seit Gründung des Krabat-Vereins im Jahre 2001 hat sich in der Region um Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda viel getan. Nun war es an der Zeit, zurückzuschauen, zu bewerten und über die Zukunft nachzudenken.

Kotten (SN/BŠe). Als wahre Leuchttürme in der Krabat-Region haben sich die Krabat-Mühle in Schwarzkollm sowie die Krabat-Milchwelt in Kotten entwickelt. Weiterhin entstanden das Vorwerk in Groß Särchen, der Krabat-Radweg, das Krabat-Fest und weitere Aktionen rund um diese Sagengestalt. Geht da vielleicht noch mehr? Wie werden die bisherigen Ergebnisse bewertet? Mit diesen Fragen hat sich das Dresdner Büro Futour im Rahmen einer Evaluation ausein­ander­gesetzt, die als Leader-Projekt der Region Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft angelegt war. Am 23. Mai erfuhren Vertreter der Kommunen, Organisationen und Vereine in den Räumen der Kottener Krabat-Milchwelt die Ergebnisse dieser Überprüfung.

Für soziale Zwecke engagiert

Mittwoch, 29. Mai 2019 geschrieben von:
Schmeckwitz (AK/SN). Viel Zuspruch fand die 48-Stunden-Aktion des Landkreises Bautzen am letzten Wochenende im Mai in den Gemeinden des Verwaltungsverbandes Am Klosterwasser. Der Jugendclub Schmeckwitz war mit Renovierungsarbeiten am Dorfgemeinschaftshaus dabei. Die Jugendfeuerwehr Schmeckwitz half am Feuerwehr-Gerätehaus und am Dorfgemeinschaftshaus. Der Jugendclub O2 in Ostro half bei Aufräumarbeiten am Sportplatz. Der Jugendclub Nebelschütz bringt sich ein durch Renovierungsarbeiten im Jugendclub vor Ort. Schüler der Sorbischen Oberschule Ralbitz begleiten die Bewohner des Wohnheimes St. Johannes in Schmeckwitz durch den Alltag. Sie begleiten ebenso die Mitarbeiter der Werkstatt St. Michael in Panschwitz-Kuckau.

Hainewalde. Zum alljährlichen sorbischen evangelischen Wochenende kamen Ende April unter dem Motto „Über die Berge und durch die Täler des Lebens“ Familien, die in der Lausitz und außerhalb zu Hause sind, auf den Europa-Hof ins Zittauer Gebirge. Diesmal nah­men 19 Erwachsene und 22 Kinder aus Bautzen und Umgebung, aus Berlin, Cottbus, Hannover, Münster und Zwi­ckau teil. Unter ihnen waren sowohl muttersprachliche Sorben oder Wenden wie auch jene, die sich die sorbische Sprache in der Schule, in Kursen oder autodidaktisch aneignen.

Grundsteinlegung in Räckelwitz

Mittwoch, 29. Mai 2019 geschrieben von:
Die Gemeinde Räckelwitz baut einen neuen Hort. Dazu legte Bürgermeister Franz Brußk am 15. Mai im Ort den Grundstein. Gekommen waren dazu auch der Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Dr. Frank Pfeil und der Wahlkreisabgeordnete Aloysius Mikwauschk (alle CDU). Ungeachtet des kalten und feuchten Wetters boten die Kinder der Räckelwitzer Kindertagesstätte „Zum Wassermann“ den Gästen und interessierten Einwohnern ein kleines Kulturprogramm. Der neue Hort hat 120 Plätze. Der Bau ist mit Kosten von insgesamt 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Foto: Felix Haase

Weit mehr als 200 Zuhörer erlebten am vergangenen Wahlsonntag das alljährliche Frühlingskonzert des Chores Lipa im Klostergarten in Panschwitz-Kuckau. Das Ensemble unter der Leitung von Jadwiga Kaulfürst hatte sich für seinen Auftritt als Gäste die Gruppe Lidová muzika z Chrastu aus der Tschechischen Republik sowie den eigenen Nachwuchs aus Kindern und Enkeln der Chormitglieder eingeladen. Foto: Felix Haase

Chróšćan Šulerjo

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