Hier finden Sie Ihren ganz eigenen Glücksort
Glücklich zu sein gelingt mir an vielen Orten. Den meinigen zu finden fordert mich Antje Kluth in ihrem Reiseführer „Glücksorte in der Oberlausitz“ heraus. Unter dem Motto „Fahr hin & werde glücklich“ wirbt seit Anfang Juni, das heißt zur besten Reisezeit, der Droste-Verlag Düsseldorf um neue und erfahrene Lausitz-Fans. Die Oktoberferien nahen. Und so ist dieses Buch ganz sicher Einladung genug zu Ausflug oder Urlaub.
Telegramm (28.09.22)
Zum Professor ernannt
Dresden/Bautzen. An der Spitze des Sorbischen Instituts steht ab 1. Oktober wieder ein Professor. Der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) berief Dr. Hauke Bartels, seit 2016 Direktor dieser wissenschaftlichen Einrichtung, zum Professor für Sorabistik der Technischen Universität Dresden (TUD). Das Berufungsschreiben überreichte ihm TUD-Rektorin, Prof. Ursula M. Staudinger, am 26. September.
Sotra nun auch Niedersorbisch
Bautzen/Cottbus. Das digitale Übersetzungsprogramm Sotra (Sorbian Translator) steht nun auch für Niedersorbisch zur Verfügung. Damit sind Übersetzungen zwischen deutscher, obersorbischer und niedersorbischer Sprache möglich. Die Korpora umfassen derzeit 90 000 niedersorbisch-deutsche und 70 000 niedersorbisch-obersorbische Satzpaare.
Rückzug aus sorbischer Politik
„Unterstützung von uns allen“
Zeitaufwand ist ein wichtiger Aspekt
Die Tätigkeit des Rates der Stiftung für das sorbische Volk für die Wahlperiode 2019–2023 wollte dessen Vorsitzende Susann Schenk vor dem Bundesvorstand der Domowina bilanzieren. Leider erkrankte sie. Die Vorbereitungen für die Neuwahl der sorbischen Stiftungsratsmitglieder aus Sachsen wurden dennoch gestartet.
Cottbus (SN/at). Alle sorbischen Vereinigungen und auch Einzelpersonen sind angehalten, dem sorbischen Dachverband geeignete Personen vorzuschlagen, die bereit sind, als sorbische Vertreter aus Sachsen für die Wahlperiode 2023– 2027 im Stiftungsrat mitzuarbeiten. Das geht aus einem vom Domowina-Bundesvorstand auf der Sitzung am 23. September in Cottbus beschlossenen Aufruf hervor. Die Neuwahl ist für den 25. November vorgesehen. Anders als in Brandenburg, wo der Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden zwei Stiftungsratsmitglieder und deren Vertretung wählt, ist in Sachsen die Domowina für das Prozedere verantwortlich. Vier Stiftungsräte samt Stellvertretern gilt es dabei erneut zu besetzen.
Doppelte Premiere übertraf Erwartungen
Panschwitz-Kuckau (SN/MWj). Ein unerwartet großes Echo hatte am 2. September in Panschwitz-Kuckau eine Freilicht-Kinovorstellung am neuen Dorfzentrum, wo einst eine Gaststätte gestanden hat. Der Regionalverband „Michał Hórnik“, der Jugendclub Panschwitz-Kuckau und der dortige Kreis junger Familien der Pfarrvikarie hatten eingeladen zur sorbischsprachigen Premiere des Kinderfilms „Die kleine Hexe“. Mit mehr als 300 Besuchern haben sich die Erwartungen der Organisatoren mehr als erfüllt. Vor allem Familien mit Kindern haben dieses Angebot dankbar genutzt.
Die sorbische Sprache war dabei
Weniger erfreuliches Beispiel wohl kein Einzelfall
Durchschnittlich einmal im Quartal trifft sich der Arbeitskreis für sorbische Angelegenheiten des Bautzener Stadtrates. Im September war es wieder so weit und ein nicht unwichtiges Bildungsthema wurde erörtert.
Bautzen (CS/SN). Beim Arbeitskreis für sorbische Angelegenheiten des Bautzener Stadtrates war erstmals der neue Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU) zu Gast. Wie er im Rahmen der Beratung am 14. September ausführte, hat er bereits im Wahlkampf den Kontakt mit der Domowina gesucht und mit deren Vorsitzendem Dawid Statnik gesprochen. Dabei hätten sich für ihn zwei Schwerpunkte herauskristallisiert. Zum einen das Thema Bildung. Der Bedarf von Schülern, die Sorbisch lernen wollten, sei da. Die sorbische Grundschule könne aber nur zweizügig fahren. Es sollte deshalb ermittelt werden, ob an einer anderen städtischen Grundschule eine Sorbisch-Klasse eingerichtet werden könne. Eventuell müsste zeitweise ein Lehrer der sorbischen Grundschule dafür an diese Schule delegiert werden.
Neuwahlen vorbereiten
Drachhausen (SN/at). Auf der 35. Sitzung befasste sich der Serbski Sejm in Drachhausen, Landkreis Spree-Neiße, mit der Petition zur Verstetigung des Bundesprogramms Sprachkitas, welche das Gremium solidarisch unterstützt. Darüber informiert eine Pressemitteilung.
Bisher gibt es keine zeitlich konkret benannte Dauer der ersten Wahlperiode. Nun waren sich die Teilnehmer in Drachhausen darin einig, dass Neuwahlen des sorbischen Parlaments vorbereitet werden sollen. Die Sejm-Mitglieder gehen davon aus, dass mit dieser erneuerten Legitimation politische Interessen des sorbischen/wendischen Volkes noch vielseitiger und mit neuer Kraft vertreten werden können, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht.
Zum Schutz hiesiger traditioneller Lebensgrundlagen befürwortet der Serbski Sejm einen Antrag einzubringen, der die Endlagerung von Atommüll in der Lausitz ablehnt. Die Lasten für die Energiesicherheit seien auf die gesamte Bundesrepublik zu verteilen, den Sorben wurden bereits große Opfer für die Energiegewinnung abgefordert.
In der Lausitz angekommen
Trebendorf (SN/CoR). Mit langem Applaus bedankten sich die rund 70 Zuschauer in der ausverkauften Scheune auf dem Schusterhof in Trebendorf am 4. September für die gelungene Uraufführung „Der Nix – Tanz mit dem Wassermann“. Das Stück in Regie von Frank Düwel wurde im Rahmen des vom Bund geförderten 3. Festivals Lausitz aufgeführt. Festivalgeschäftsführerin Maria Schulz begrüßte die Gäste und dankte der Vorsitzenden der Domowina-Ortsgruppe Trebendorf, Angelika Balzke, der Schleifer Oberschule „Dr. Maria Grollmuß“ sowie der Neuen Bühne Senftenberg (nB) für die Unterstützung.
Streifzug durch die slawische Seele
Bautzen (WL/SN). Unter der Überschrift „Von der slawischen Seele“ luden am 25. September der in Bautzen geborene Tenorbariton Ronald Hein und der aus Tokio stammende Pianist Hiroto Saigusa die interessierten Gäste im gutbesuchten Festsaal des Bautzener Sorbischen Museums zu einer künstlerischen Rundreise „vom größten bis zum kleinsten slawischen Volk“ ein.
