3. Teil
Im Spätherbst 1635 beschließt der Rat „den König und Kaiser, die Stadt, da sie abgebrannt, und von ehemals 1 500 Häusern nur noch 500 vorhanden wären, neu zu taxieren und zu bitten, damit sie mit Kriegscontributionen, die über ihr tatsächliches Vermögen gehen, nicht mehr belegt würde“. Zwei Wochen später bekommt der Stadtsyndikus den Auftrag, eine Schrift an die kaiserlichen Kommissare zu verfassen, in der wegen der Vernichtung der Stadt um den Erlass aller Steuern auf einige Jahre, und eine Beihilfe für den Wiederaufbau der Kirche, des Rathauses und anderer öffentlicher Gebäude gebeten wird. Dekan Gregor Kattmann von Maurugk schrieb dem Rat, dass er sich, auf Befehl des Kaisers, mit dem Rat über den Wiederaufbau der Kirche einigen solle. Der Kaiser hätte auch einige „Güter in Schlesien hierzu verordnet“ – was wohl bedeutet, dass er die Erträge dieser zum Wiederaufbau bestimmt hat. Der Rat beschloß daraufhin, dass der Giebel besichtigt, und sechzig Stämme Holz im Taucherwalde geschlagen und zugerichtet werden sollen.