Anlässlich des Welttages des Buches ist es zu einer guten Tradition geworden, dass Schulklassen die Smoler’sche Verlagsbuchhandlung in Bautzen besuchen. Am 24. April war die Klasse 5/1 des Sorbischen Gymnasiums Bautzen dort zu Gast. Die Leiterin der Buchhandlung Annett Scholze erläuterte ihnen, wie ein Buch im Verlag entsteht. Ebenso wurde über das Sorbische Wörterbuch von Franz Krahl sowie das Sorbische Kulturlexikon gesprochen. Foto: SN/Matthias Bulang

Fest verankert im Schulgesetz

srjeda, 26. apryla 2017 spisane wot:

Im neuen sächsischen Schulgesetz wurden einige sorbische Belange beachtet. Zum neuen Schuljahr wird das Schulgesetz etappenweise umgesetzt. Zufrieden hingegen ist nicht jeder.

Dresden (SN/MiR). Der Vorsitzende der Domowina David Statnik sieht das neue sächsische Schulgesetz vor allem positiv. „Mit der Änderung des Gesetzes haben wir mehrere Neuheiten, die dem sorbischen Volk erweiterte Möglichkeiten bieten, im Schulwesen Einfluss auszuüben. Gemeinsam mit dem Land, den Gemeinden und Schulen wollen wir uns darum kümmern, die Förderung der sorbischen Sprache für die Zukunft auszurichten.“

Zeichen aktiv gelebter Demokratie

srjeda, 26. apryla 2017 spisane wot:

Die Auseinandersetzung um die Größe der Lerngruppen für den Sorbisch- und bilingualen Unterricht in Brandenburg in der neuen Sorbischen/Wendischen Schulverordnung erreichte nach der Sitzung des Fachausschusses Ende März das Plenum des Landtages Brandenburg auf dessen Sitzung am 5. April.

Bautzen (SN/JaW). Der Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Haushaltsausschusses Dr. Reinhard Brandl (CSU) hat am 5. und 6. April die Sorben in der Lausitz besucht. Seine Kollegin, die scheidende Bundestagsabgeordnete Maria Michalk (CDU), hatte ihn eingeladen, damit er sieht, wofür staatliche Fördergelder eingesetzt werden, „dass er die sorbischen Institutionen und alles, was uns ausmacht, persönlich kennenlernt. Ich kandidiere nicht mehr und werde nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten können. Deshalb ist mir wichtig, dass er weiß, worum es geht“, erklärte Michalk. Dr. Brandl ist im Haushaltsausschuss des Bundestages verantwortlich für Gelder des Bundesinnenministeriums und somit auch für die Stiftung für das sorbische Volk.

Bei seinem Besuch informierte sich der Politiker auch im Bautzener Domowina-Verlag sowie in der Redaktion der Serbske Nowiny. Verlagsleiterin Maria Matschie verdeutlichte ihm die Aufgaben des Verlags. In der Redaktion der Serb­ske Nowiny interessierte sich Dr. Brandl sowohl für die gedruckten Medien als auch für die Präsenz in den Neuen Medien.

Aktiv für Minority Safepack

srjeda, 26. apryla 2017 spisane wot:

Die Vereinigung von Tageszeitungen in Minderheiten- und Regionalsprachen Europas MIDAS muss sich weiter den Internetmedien öffnen. Das unterstrich der Chefredakteur der deutschsprachigen Tageszeitung in Dänemark Der Nordschleswiger Gwyn Nissen auf der MIDAS-Jahrestagung am 22. April in Barcelona.

Barcelona (SN/JaW). „Die Entwicklung des Zeitungswesens geht stetig in Richtung Digitalisierung“, so Nissen. Hauptaugenmerk der MIDAS-Konferenz in der katalanischen Hauptstadt war die ak­tuelle Entwicklung der Minderheiten-Tageszeitungen in Europa, die ohne Onlineangebote nicht mehr auskommen. Warnende Worte kamen hingegen vom MIDAS-Vorstandsmitglied Bojan Brezigar (Primorski Dnevnik, Italien): „Wir müssen scharfe Kriterien für die Aufnahme erstellen. Im Mittelpunkt soll dabei die professionelle journalistische Arbeit stehen.“ Damit soll sich der neu gewählte Vorstand befassen.

Rund 750 Kinder aus Grundschulen und Kindertagesstätten der Landkreise Bautzen und Görlitz haben am 5. April auf dem Konzert „Lausitzer Spatzen/Sołobiki – Jedem Kind seine Stimme“ in der Messehalle Löbau gezeigt, was sie im Rahmen des gleichnamigen Projekts des Sorbischen National-Ensembles unter Leitung von Tanja Donath gelernt haben. Foto: Aurelia Krahl

Gemeinde Malschwitz angespornt

srjeda, 26. apryla 2017 spisane wot:

Der Landkreis Bautzen übernimmt die Trägerschaft der Oberschule Malsch­witz. Das beschloss der Kreistag Bautzen­ auf seiner Sitzung am 3. April. Damit ist die Voraussetzung gegeben, um in der Gemeinde Malsch­witz einen modernen­ Oberschul­standort zu schaffen.

Bautzen (SN/at). Das war ein deutliches Zeichen für die Zukunft des Sorbischunterrichts in der nordöstlichen Region des Landkreises Bautzen, denn die Kreisräte wurden ihrer Verantwortung gerecht. Einstimmig unterstützten sie einen von der Verwaltung konkretisierten interfraktionellen Antrag, den dessen Initiator David Statnik (FSWV/Freie Wähler), Heiko Kosel (Die Linke), Thomas Zschornak (CDU) und Roland Fleischer (SPD) eingebracht hatten.

Sorbischer Polarforscher geehrt

srjeda, 26. apryla 2017 spisane wot:
Mit einer Briefmarke und Sonderstempel ehrt die Gesellschaft für Polarphilatelie den sorbischen Missionar und Polarforscher Johann August Miertsching (1817–1875) zu dessen 200. Geburtstag. Miertsching wurde 1817 in Gröditz geboren und wirkte seit 1844 als Lehrer und Missionar auf Labrador. Da er die Sprache der Eskimos beherrschte, gehörte er 1850–1854 der Suchexpedition an, die im Arktischen Meer nach dem Schiff des Polarforschers Sir John Franklin suchte. Dabei entdeckte die Be­satzung der „Investigator“ die Nordwestpassage. Reproduktion: Lubina Mahling

Berichtigung

srjeda, 26. apryla 2017 spisane wot:

Im Beitrag „Protest ,von unten‘ ist wichtig“ in der April-Ausgabe der Serbske Nowiny in deutscher Sprache ist leider ein Fehler enthalten. Richtig ist, dass der Referent im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Měto Nowak sich in seinem Grußwort auf der Hauptversammlung des Domowina-Regionalverbandes Niederlausitz nicht zur Absicht des Brandenburger Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, für den Sorbischunterricht eine Mindestgruppe von 12 Teilnehmern festzulegen, geäußert hat.

Die Redaktion bittet die Leser, diesen Fehler zu entschuldigen.

Für ihr 35. Volleyballturnier um den Pokal der Domowina haben sich die Organisatoren vom Serbski Sokoł Neuerungen einfallen lassen, die von den Sportlern gut angenommen wurden.

Bautzen (SN). Der mehrmalige Sieger des alljährlichen Volleyballturniers des Serbski Sokoł aus dem polnischen Tokarnia war zum diesjährigen Turnier am 1. April nicht eingeladen. Der Grund war, dass nicht genau festgestellt werden konnte, in welchen Spielklassen die Sportler zu Hause spielen. Das Spielniveau des Seriensiegers war für ein Freizeitturnier einfach zu hoch.

Erstmalig erhielt jede der teilnehmenden 18 Mannschaften zu Beginn eine Mappe mit allen nötigen Unterlagen vom Ablauf bis zu organisatorischen Fragen. Eine weitere Neuerung waren zwei Beamerwände. Auf der einen wurde die Spielzeit angezeigt, auf der anderen alle aktuellen Ergebnisse, sodass die Teilnehmer immer über die laufenden Aktivitäten des größten sorbischen Volleyballturniers informiert waren.

nowostki LND