Fragerecht stärker nutzen

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Bautzen (SN/at). Mit den Berichten an den Kreistag Bautzen zur Situation der sorbischen Sprache und Kultur im Landkreis vom Dezember 2016 befasste sich der Arbeitskreis für sorbische Angelegenheiten in seiner Beratung am 10. Januar. Zukünftig soll über die sachkundigen sorbischen Bürger in den Ausschüssen erreicht werden, dass Kreisräte mit konkreten Anfragen vermehrt auch Auskünfte zu sorbischen Sachverhalten von der Kreisverwaltung einfordern.

Dem Vorschlag der Beauftragten für sorbische Angelegenheiten Regina Schneider wurde zugestimmt, ein Fachamt des Landratsamtes – eventuell das Kreisentwicklungsamt – mit der Umsetzung der Satzung zur Wahrung, Förderung und Weiterentwicklung der sorbischen Sprache und Kultur zu beauftragen. Darüber möchte das Gremium mit der Beigeordneten des Landrates Birgit Weber beraten, nachdem im vorigen Jahr ein Gespräch mit dem 1. Beigeordneten Udo Witschas (CDU) stattfand.

Wirkung der Förderungen prüfen

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Der neue Direktor der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar war am 9. Januar 100 Tage im Amt. Grund genug, eine kleine Bilanz zu ziehen und Prioritäten für die Zukunft abzustecken.

Silbermond erhielt Kaeubler-Preis

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:
Erstmals verlieh der Lions-Club Bautzen seinen nach dem Bürgermeister der Spreestadt Dr. Johannes Kaeubler (1849–1924) benannten Kaeubler-Preis. Geehrt wurde die Band Silbermond auch für ihr gesellschaftliches Engagement. Andreas Nowak und Johannes Stolle (von links) nahmen die Ehrung am 17. Januar im Deutsch-Sorbischen Volkstheater entgegen. Mit dem Preisgeld von 5 000 Euro will Silbermond den Verein Cultures Interactive in Bautzen unterstützen. Foto: SN/Matthias Bulang

Zweisprachig ins Jubiläumsjahr der Reformation

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Die Sorben haben der Reformation viel zu verdanken. Das Sorbische spielte auch im Ökumenischen Festgottesdienst am 6. Januar in der Bautzener Petrikirche zum Beginn des Jubiläumsjahres in Sachsen unter der Losung „Wir sind so frei“ eine wichtige Rolle.

Bautzen (SN/at). An historischem Ort, in der Bautzener Petrikirche, feierten der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Dr. Carsten Rentzing, mit dem Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Tim­mer­evers, diesen ökumenischen Gottesdienst. Gekommen waren auch der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und sein Stellvertreter und Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit Martin Dulig (SPD).

Handreichung für Stadträte

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Hoyerswerda (AK/SN). Der Beirat für sorbische Angelegenheiten der Stadt Hoy­erswerda blickt auf ein arbeitsreiches Jahr 2016 zurück. Der Vorsitzende Dirk Nasdala nennt als Schwerpunkte das Jan-Arnošt-Smoler-Jahrs, sprachfördernde Projekte für Kinder und Jugendliche, das Konzept zur langfristigen Sicherung vollständiger, korrekter Zweisprachigkeit der Straßenschilder und das Eintreten für die Sicherung des Standortes der Grundschule „Handrij Zejler“ Am Adler. Der Beirat setzte sich zudem für sorbische Stationsanzeigen auf den Überland-Buslinien ein. Als Beispiel dient dafür der Stadtverkehr Hoyerswerda. Der Beirat verwies zugleich auf sorbische Aspekte im künftigen Jurij-Brězan-Haus im Areal Krabatmühle in Schwarzkollm. Die sorbische Sprache sollte auch bei der Weiterentwicklung des Gesamtkomplexes mit beachtet werden.

Nachwuchs ist ein großes Problem

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Bautzen (SN/BŠe). Der Bund sorbischer Handwerker und Unternehmer blickt auf ein durchaus erfolgreiches Jahr 2016. „Der Jahresplan wurde mehr als erfüllt“, bekräftigte die Vorsitzende Monika Ziesch gegenüber den Serbske Nowiny. Allerdings gibt es derzeit auch Schwierigkeiten in den Unternehmen. Diesen möchte sich der Bund künftig widmen. Gerade das Problem des Nachwuchses ist ziemlich prekär und das betrifft viele Bereiche. Zum einen wird es immer schwieriger, Auszubildende in den Handwerksberufen zu finden. Deshalb besuchten die sorbischen Unternehmer auch Schüler in der Ralbitzer und Räckelwitzer Oberschule, um gezielt Berufe vorzustellen und Perspektiven aufzuzeigen. Diese Kooperation zwischen Bund und Schulen wird in diesem Jahr auf jeden Fall weitergeführt. Auch die Veranstaltung, auf der der Bund Schülern die sorbischen Institutionen und deren Arbeit vorstellte, war erfolgreich.

Wichtig ist die Motivation

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Das Christliche Gymnasium Johanneum in Hoyerswerda legt auch in Zukunft Wert auf die Fächer Sorbisch und Russisch. Dies zeigte unlängst der 25. Tag der offenen Tür.

An eine Reihe alter Traditionen anknüpfend beging der Verein der katholischen Sorben in und um Wittichenau Bratrowstwo am 14. Januar in Sollschwitz bereits zum 23. Mal sein Jahresfest. Dieses weist auf den sogenannten Landtag hin, an dem einst zu Jahresbeginn das Gesinde seinen Dienstherrn wechselte.

Landfunkstelle entsteht

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Panschwitz-Kuckau (SN/MWj). Damit die freiwilligen Feuerwehren der fünf Mitgliedsgemeinden des Verwaltungsverbandes Am Klosterwasser in extremen Notfällen schneller eingesetzt und besser koordiniert werden können, soll in Panschwitz-Kuckau eine sogenannte ortsfeste Landfunkstelle entstehen. Das haben die Mitglieder der Verbandsversammlung auf ihrer Beratung am 17. Januar einstimmig beschlossen. Die benötigte Funktechnik kostet fast 7 000 Euro. Für die Anschaffung erhält der Verwaltungsverband eine 75-prozentige Förderung, sagte dessen Vorsitzender Mirko Domaschke.

Erneut Konzerte zur Jahreswende

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Die Reihe „Konzert zur Jahreswende“ rief Heidemarie Wiesner vor 22 Jahren ins Leben. Im Mittelpunkt stehen vornehmlich Werke sorbischer Komponisten. Neben Berlin, Bautzen, Hoyerswerda und Leipzig erklangen im Wendischen Haus Cottbus am 18. Januar Musik der Altmeister sowie auch wieder neue Werke sorbischer Komponisten.

Moderator Detlef Seydel war bemüht, dem Abend einen roten Faden zu geben: Es sollten Werke der Musikgeschichte und der (sorbischen) Avantgarde vorgestellt werden. Angemerkt sei hier, dass die neuen Stücke kaum als avantgardistisch zu bezeichnen sind. Die Uraufführungen von Jan Cyž, Ulrich Pogoda, Hinc Roy, Detlef Kobjela und Sebastian Elikowski-Winkler – Auftragswerke für dieses Konzert zu Zitaten und Chorälen von Martin Luther – standen im gelungenen Kontrast zur Musik der letzten fünf Jahrhunderte. Der – die sorbischen Komponisten und Werke betreffend – nichtssagende Programmzettel (Text: Dr. Peter Jarchow, Berlin) half dem Publikum leider nicht, Emotionen und Gedanken aufzuzeigen, um Zusammenhänge nachempfinden zu können.

nowostki LND