Petition soll geprüft werden

srjeda, 30. měrca 2016 spisane wot:

Hoyerswerda (AK/SN). In Hoyerswerda soll langfristig nur noch eine Oberschule bestehen. Darauf legte sich am 8. März der Stadtrat fest. Bei 18 Ja-Stimmen, fünf Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen entschied er sich für die Errichtung eines neuen dreizügigen Oberschulzentrums. Dazu soll das inzwischen leerstehende frühere Konrad-Zuse-Gymnasium im Wohnkomplex WK 1 aus dem Jahr 1959 wieder belebt werden. Der vorhandene Altbau soll saniert werden. Zudem sollen ein Anbau entstehen und eine Sporthalle. Die Gesamtkosten betragen rund 14,3 Millionen Euro. Grundlage der Entscheidung ist eine Schulstandort-Analyse von Planer Thomas Gröbe, die die Entwicklung der Geburten ebenso berücksichtigte wie Schülerzahlen. „Nach Meinung der Fachleute ist es eine qualitativ gute Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung unseres Schulnetzes“, unterstrich Bürgermeister Thomas Delling (SPD).

Die Anziehfrau Hanka Kubasch (Mitte) hat am 14. März insgesamt 15 jungen sorbischen Frauen gezeigt, wie man sich allein die sorbische katholische Festtagstracht anzieht. Dabei sprach sie nicht nur darüber, sondern zog sich die Tracht auch selbst an. Die Panschwitzerin unterstützten die Anziehfrauen Barbara Mark und Bettina Wessela sowie Kathrin Matka. Beim Seminar gaben die Frauen auch verschiedenste Tipps, zum Beispiel wie die Haare unter der Haube am besten festgemacht werden oder wo es eine „sor­bische Brosche“ zu kaufen gibt. Natürlich probierten die Teilnehmerinnen auch selbst das Anziehen. Der großen Nachfrage wegen hat sich der Domowina-Regionalverband Kamenz entschieden, weitere Seminare anzubieten. Foto: Felix Haase

Anschlag in Bautzen verurteilt

srjeda, 30. měrca 2016 spisane wot:

Heidelberg (SN). Die aktuellen Geschehnisse in Bautzen und ganz Sachsen waren ein Thema, mit dem sich der Minderheitenrat auf seiner Beratung am 10. März in Heidelberg auseinandersetzte.

Vertreter der vier autochthonen Minderheiten in Deutschland, der Friesen, der Lausitzer Sorben, der Dänen in Südschleswig und der deutschen Sinti und Roma, verurteilten den Brandanschlag in Bautzen sowie alle Anschläge gegen Flüchtlingsheime. Der Rat „setzt sich ein für die Einhaltung und Achtung der Menschenrechte – und das mit aller politischen Vehemenz“, heißt es in einer Pressemitteilung des Minderheitenrates und des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma. Ebenfalls thematisiert wurde die Werbung zur Landtagswahl in Baden-Württemberg. Mit Unverständnis nahm der Rat zur Kenntnis, dass die NPD erneut Wahlwerbung gemacht hatte, die sich gegen die Minderheit der deutschen Sinti und Roma richtet. Der Rat begrüßte und unterstützte die Initiative des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, der die Bürgermeister der betroffenen Städte aufgefordert hatte, diese abzuhängen.

Schleifer Wörterbuch wird gedruckt

srjeda, 30. měrca 2016 spisane wot:

Rohne. Der Verein Njepila-Hof Rohne bleibt unverzichtbar für die Pflege des Schleifer Sorbisch und seiner Kultur, seiner Bräuche und Traditionen. „Voriges Jahr kamen 4 350 Besucher. Wir organisierten 95 Einzelveranstaltungen auf dem Hof. Es gab 34 Führungen“, unterstrich Manfred Nickel, seit der Gründung 1999 Vorsitzender des Vereins, zur Jahreshauptversammlung am 26. Februar.

Im Rechenschaftsbericht hob er die engagierte Arbeit des Vereins mit Kindern und Jugendlichen hervor. 2015 organisierten dessen Mitglieder zum Beispiel den Projekttag „Kartoffelernte“ mit dem Rohner Witaj-Kindergarten „Milenka“. Der Verein lud auch zum Projekttag „Flachsbearbeitung“ mit der Grund­schule Schleife ein. Erfreulich ist der Zuwachs um vier neue Mitstreiter auf aktuell 41 Mitglieder.

Premiere bei der Vorbereitung

srjeda, 30. měrca 2016 spisane wot:
Arbeiten des bildenden Künstlers Eberhard Peters (2. von rechts) aus Weißwasser sind gegenwärtig im Sächsischen Oberverwaltungsgericht auf der Ortenburg in Bautzen zu sehen. Die Ausstellung wurde am 15. März eröffnet und präsentiert 28 Acryl-, Öl- und Pastellbilder, Assemblagen sowie Kunstobjekte aus unterschiedlichen Materialien. Erstmals bereitete das Oberverwaltungsgericht eine derartige Exposition gemeinsam mit dem Sorbischen Museum und dem Sorbischen Künstlerbund vor. Foto: SN/Matthias Bulang

Tradition und guter Geschmack

srjeda, 30. měrca 2016 spisane wot:

Die Gewerbemesse mit der längsten Tradition im Landkreis, die Messe WIR, fand in diesem Jahr vom 18. bis 20. März zum 24. Mal in Kamenz statt.

Kamenz (JK/SN). Drei Tage lang präsentierten 240 Aussteller traditionelles Handwerk ebenso wie einen innovativen Mittelstand, der die Region als eine wachsende Wirtschaftskraft in Sachsen verkörpert. Wie bereits in den Vorjahren fand die Messe mit ihren vielschichtigen Angeboten an Handwerk und Dienstleistung reges Interesse bei Fachleuten sowie bei 10 000 interessierten Besuchern.

Vertrag verlängert

srjeda, 30. měrca 2016 spisane wot:

Bautzen (SN). Dr. Beate Brězan wird das Sprachzentrum WITAJ auch in den nächsten sieben Jahren leiten. Das beschloss der Bundesvorstand der Domowina im nicht öffentlichen Teil seiner Beratung am 12. März in Bautzen und stimmte so einer Vertragsverlängerung mit Frau Brězan zu. Wie die Domowina weiter mitteilt, war im vertraulichen Teil die zukünftige Verfahrensweise mit der hauptamtlichen Tätigkeit des Domowina-Vorsitzenden David Statnik Gegenstand der Beratung. Der Bundesvorstand sprach sich für eine Beschlussempfehlung an die Hauptversammlung aus, wonach der Vorsitzende weiterhin ganztags für die Domowina tätig sein solle.

Einberufen hat der Bundesvorstand zugleich die 18. Haupt- und Wahlversammlung der Domowina. Sie wird am 25. März 2017 in Hoyerswerda stattfinden. Die Delegierten werden dort einen neuen Vorsitzenden der Domowina, seine beiden Stellvertreter/innen, die weiteren Mitglieder des Bundesvorstands sowie den Revisionsausschuss und den Schlichtungsausschuss wählen.

Die sorbischsprachige Inszenierung „Jakni mužojo“ (Ganze Kerle) hatte am 12. März auf der großen Bühne des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters in Bautzen ihre Premiere. Im Stück verwandeln sich Paketboten, gespielt von István Kobjela, Jan Mickan, Měrko Brankatschk und Marian Bulang (von links), in Frauen und studieren unter Leitung der Mutter eines der vier ein Show-Programm ein, um Geld für ein krankes Mädchen zu sammeln. Die Premiere des Stücks hätte einige Zuschauer mehr vertragen, der Saal war nur etwa zur Hälfte besetzt. Foto: Miroslaw Novotny

Buchmesse war erfolgreich

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Domowina-Verlag erreichte mit Jurij Brězan-Biografie viele Leser

Leipzig (SN/MiR). Unter den mehr als 2 250 Ausstellern der diesjährigen Leipziger Buchmesse (17. bis 20. März) waren erneut der Bautzener Domowina-Verlag (LND) und der Lusatia Verlag. Die Geschäftsführerin des LND Maria Matschie ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Besonders großes Interesse gab es in diesem Jahr am Buch ,Jurij Brězan. Leben und Werk‘ von Prof. Dr. Dietrich Scholze. Wir haben uns auch sehr über die hohe Teilnahme an der entsprechenden Lesung gefreut.“ Mehr als 60 Interessenten waren dabei, als Literaturwissenschaftler Dietrich Scholze am Tag des Messeauftakts dem wechselvollen Leben des anerkannten Erzählers Jurij Brězan nachspürte. Viele Leser ließen sich das Buch signieren. Es war selbst so begehrt, dass aus Bautzen Nachschub geholt werden musste. Manch einer hätte auch gern das Plakat gehabt, auf dem das Werk angekündigt wurde. „Das ist uns ein Tipp für die Zukunft, ein Plakat mehr einzupacken“, so der Verlagsmitarbeiter im Bereich Herstellung Thomas Scholze.

50. wendischer Gottesdienst

srjeda, 30. měrca 2016 spisane wot:
In der Cottbuser Oberkirche ist am 6. März der 50. Gottesdienst in wendischer Sprache gefeiert worden. Nach einer langen Zwangspause war die Tradition 1987 in Cottbus wieder aufgelebt. Generalsuperintendent Martin Herche betonte vor den rund 125 Besuchern, dass dies ein besonderer Gottesdienst sei, da er in wechselnder Sprache gefeiert werde. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von zehn Mädchen in wendischer Tracht des Chores vom Niederlausitzer Kinder- und Jugendensemble unter der Leitung von Gerald Schön. Grußworte hielten der Beauftragte der Landesregierung für sorbische/wendische Angelegenheiten Martin Gorholt (SPD) und der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU). Foto: Michael Helbig

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